Seimetz Rechtsanwälte - Im Alten Weiher 5-7, 66564 Ottweiler
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LombardClassic 2 (Fidentum GmbH): Beteiligung ratsam?

Bei einer Zeichnung des Angebotes „LombardClassic 2“ des Emissionshauses Fidentum GmbH beteiligen sich Anleger als stille Gesellschafter an der sogen. „Erste Oderfelder Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG“, welche die Anlegergelder durch Kreditvergaben an die Lombardium Hamburg GmH & Co. KG in das Pfandkreditgeschäft investiert. Die Laufzeit dieser stillen Gesellschaft soll 3 Jahre betragen und den Anlegern eine Verzinsung ihres eingesetzten Kapitals von bis zu 7,15% p.a. bringen. Die Mindestbeteiligungssumme an dem sogen. „LombardClassic 2“ beläuft sich auf € 5.000,-.

Geschäftsgegenstand des „LombardClassic 2“

Nach den Angaben im Verkaufsprospekt des LombardClassic 2 erhält die Lombardium Hamburg GmbH & Co. KG durch die „Erste Oderfelder Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG“ Kredite, die in monatlichen Kredittranchen ausgereicht werden. Mit diesen Kreditmitteln aus dem LombardClassic 2 soll die Lombardium Hamburg GmbH & Co. KG in die Lage versetzt werden, in das Lombardkreditgeschäft zu investieren und eine Vielzahl von Lombardkrediten an verschiedene Kunden zu gewähren. Als Sicherheit dienen laut Emissionsprospekt exklusive Wertgegenstände (z.B. Uhren, Schmuck, Kunstgegenstände), die von den Kreditnehmern zu hinterlegen sind. Je nach Art dieser Wertgegenstände sollen durchschnittlich zwischen 20% und 50% des Pfandwertes als Lombardkredit ausgereicht werden. Hierdurch würden Zinsen und Verwaltungsgebühren erwirtschaftet, deren Summe sich in der Regel auf mindestens 42% p.a. bezogen auf die ausgereichte Pfandkreditsumme belaufen soll. Dabei werde jede Abforderung von Darlehensmitteln durch einen Mittelverwendungskontrolleur, die Isetreuhand GmbH darauf geprüft, ob sie den vertraglich festgelegten Mittelverwendungskriterien entspricht.

Verflechtungen bei „LombardClassic 2“

Nach Angaben des Brancheninformationsdienstes „fondstelegramm“ in einem Beitrag vom 13.01.2012 ist Dreh- und Angelpunkt der im Jahre 2009 gegründeten Lombardium Hamburg GmbH & Co. KG der Personenkreis um den Lombardhaus-Gründer Patrick Ebeling. Die Lombardium Hamburg GmbH & Co. KG halte 90 Prozent der Kommanditanteile an der „Erste Oderfelder Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG“ und gebe sich somit selbst Kredite aus der Beteiligungsgesellschaft. Die verbleibenden 10 Prozent halte der Fidentum-Geschäftsführer Robin Miethe. Zu den Gründungskommanditisten zähle u.a. der Fondsinitiator Michael Schroeder persönlich und dessen Schroeder & Co. Vertriebsgesellschaft mbH.

Gemäß den Prospektangaben des „LombardClassic 2“ verfügt die „Erste Oderfelder Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG“ als Emittent weiterer vergleichbarer Vermögensanlagen (z.B. SchroederLombard, LombardPlus, LombardClassic), die in gleicher Weise das Kapital der Anleger in die Vergabe von Lombardkrediten investieren, über entsprechende Erfahrungen mit diesem Geschäftsmodell.

Laut Bewertung des „fondstelegramm“ ist jedoch die Tatsache, dass der bestimmende Kommanditist des Kreditgebers zugleich als Kreditnehmer auftritt, als schwerwiegender Interessenkonflikt zu werten, weswegen interessierten Anlegern ungeachtet etwaiger aktueller Probleme selbst dann von einer Beteiligung abzuraten sei, wenn diese tatsächlich ein Pfand erhalten.

Ich habe Ihren Beitrag "LombardClassic 2 (Fidentum GmbH): Beteiligung ratsam?" gelesen und bitte um kostenfreien Rückruf, da ich hierzu noch einige Fragen habe.

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